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Innovationen
SOMNOSYNC – Neuartige Technologie zur berührungslosen Erfassung der, für die REM-Phase charakteristischen, Augenbewegungen
Die präzise Erfassung und Analyse der Schlafphasen, insbesondere der REM-Phase (Rapid Eye Movement), ist für viele Bereiche in der Forschung und Therapie unverzichtbar. Bei Schlafstörungen, Erkrankungen wie der Narkolepsie, aber auch in der Grundlagenforschung. Beispielsweise bei der Erforschung der Fähigkeit des Luziden Träumens im Rahmen der Bewusstseinsforschung. Die routinemäßig eingesetzte Technologie zur Erfassung und Analyse der Schlafphasen ist die Polysomnographie. Im Rahmen der Polysomnographie wird das EEG (Elektroenzephalogramm), das EOG (Elektrookulogramm) und das EMG (Elektromyogramm) bestimmt.
In der Praxis hat die Polysomnographie einige Nachteile: Um das EEG, EOG und das EMG bestimmen zu können, sind Nasselektroden (Klebeelektroden) erforderich. Zur Applikation der Klebeelektroden muss die Haut gereinigt und die Elektroden müssen präzise platziert werden. Eine Langzeitanwendung ist aufgrund der unvermeidbaren Hautreizungen beim Anbringen der Elektroden nur bedingt möglich. Die Klebeelektroden müssen mittels Kabel mit der Auswerteelektronik verbunden werden.
Abgesehen von diesen Nachteilen in der Praxis, hat die Polysomnographie jedoch ein ganz grundsätzliches Problem: Im Rahmen der Polysomnographie ist es nicht möglich, die für die REM-Phase charakteristischen schnellen Augenbewegungen mit kleiner Amplitude zu bestimmen (J. Sleep Res. (2015) 24, 466 – 473). Das routinemäßig im Rahmen der Polysomnographie zur Bestimmung der Bewegungen der Augen eingesetzte EOG kann daher nicht als adäquate Technologie zur Erfassung, der für die REM-Phase charakteristischen Augenbewegungen angesehen werden.
Im Rahmen eines vom BMWi geförderten Forschungsprojektes (ZF 4050001 DB5) wurde in unserem Hause eine neuartige Technologie entwickelt, die diese schnellen Augenbewegungen mit kleiner Amplitude berührungslos und sicher erkennen kann, bei geeigneter Ausführung einfach zu handhaben ist und somit grundsätzlich auch routinemäßig zur Überwachung der Schlafphasen (SOMNOSYNC-Schlafmaske) eingesetzt werden kann (Download-Link: SCHLAF 2/2018; 7:76-80).
Nie mehr Albträume.
Rund 50.000 Menschen in Deutschland leiden, so eine Statistik, unter immer wiederkehrenden Albträu-men. Sie werden davon krank. Diesen Patienten konnte bislang nur mit komplizierten Nächten im Schlaflabor geholfen werden. Wenn Gerhart Schroffs High-Tech-Brille, die dem Schläfer hilft, die Träume zu beeinflussen, zur Serienreife kommt, kann diese Pein aber Geschichte sein.
REM-TRACKER Prototyp einer berührungslosen Messtechnik zur Behandlung von Albträumen mittels induzierter Klarträume.
Die Behandlung von Albträumen erfolgt bislang meist psycho-therapeutisch. Ein in der Praxis bewährtes Verfahren ist die Imagery Rehearsal Therapy (IRT). Untersuchungen zeigen, dass die Effektivität der IRT erhöht werden kann, wenn der Patient die Fähigkeit zum Klarträumen erlangt. Die gängige Technologie zur Klartrauminduktion kann bislang nur in entsprechend qualifizierten Schlaflaboren eingesetzt werden. Der REM-TRACKER bietet erstmals die Möglichkeit der Klartrauminduktion mittels einer einfach handhabbaren Technologie, die auch im häuslichen Umfeld eingesetzt werden kann.
PDF: REM-Tracker; Schlaf 02/2018; Thieme Verlag
DREAM GLASSES, Prototyp einer berührungslosen Messtechnik zur Detektion von Augenbewegungen um Klarträume mittels geeigneter Signalgeber gezielt induzieren zu können.
Im Rahmen eines vom BMWi geförderten Forschungsprojektes (ZF 4050001 DB5) wurde eine Technologie entwickelt, die es erstmals ermöglicht, schnelle Augenbewe-gungen ohne EEG-Artefakte über die Änderung des elektrischen Feldes der Augen auch bei kleinen Amplituden sicher erkennen zu können. Diese ermöglicht es, die Be-wegung der Augen berührungslos durch vor den Augen angeordneten Elektroden zu detektieren.
PDF: Poster_Dream_Glasses_2017
Neuartiges Luftnachweisverfahren
Unsere NID-Dichtheitsprüfsysteme zum Nachweis von Stickstoff (N2) ermöglichen es erstmals, mit dem Prüfmedium Luft Grenz-Leckraten von bis zu 10-5mbarl/s automatisiert und mit kurzen Taktzeiten nachzuweisen. Die hohe Nachweisempfindlichkeit wird durch ein Spülen der Testkammer mit Helium erreicht. Unsere neuentwickelten AIND-Dichtheitsprüfsysteme bieten die selben Vorteile wie unsere NID-Systeme, jedoch wird als Spülgas Argon verwendet.
Das Datenblatt Dichtheitsprüfung ohne Testgas NID 200V können Sie sich gerne hier downloaden.