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Quantenphysik

Die große Mehrheit der Physiker hat die Vorstellung, dass die physikalische Welt (die Gesamtheit der Materie und der zwischen dieser möglichen Wechselwirkungen) kausal abgeschlossen ist, als Glaubenssatz verinnerlicht. Dieser wird nicht infrage gestellt. Indizien, die darauf hindeuten, dass dieses nicht sein kann, werden als nicht relevant angesehen und nicht weiter beachtet.

Der Physiker David Bohm geht hingegen davon aus, dass das was wir als physikalische Welt bezeichnen, lediglich der „entfaltete“ Teil einer „implizierten Ordnung“ ist. Die Strukturen und Zusammenhänge innerhalb der physikalischen Welt scheinen im Rahmen der klassischen Physik kausal abgeschlossen zu sein, da für jede Wirkung eine Ursache innerhalb der physikalischen Welt angegeben werden kann. Im Rahmen der Quantenphysik ist dieses jedoch nicht mehr der Fall. Bereits 1935 haben Einstein, Podolsky und Rosen (EPR) als Erste darauf hingewiesen, dass Quantensysteme über beliebige Entfernungen augenblicklich aufeinander einwirken können und man im Rahmen der Quantenphysik für diese Wirkung weder eine Ursache noch eine plausible Erklärung angeben kann. Bohm betrachtet dieses als Indiz dafür, dass die physikalische Welt nicht kausal abgeschlossen sein kann.

Obwohl Bohm´s Vorstellung einer impliziten Ordnung der De-Broglie-Bohm-Theorie zugrunde liegt, ist diese Vorstellung nicht Gegenstand der aktuellen Grundlagenforschung. Der wesentliche Grund hierfür kann wohl nur darin gesehen werden, dass es bisher nicht gelungen ist, experimentelle Hinweise zu finden, die die De-Broglie-Bohm-Therorie gegenüber alternativen Ansätzen, wie beispielsweise der Standart-Interpretation der Quantenphysik, auszeichnet.

Um zweifelsfrei zeigen zu können, dass Bohm´s Vorstellung einer impliziten Ordnung korrekt ist, müsste man somit ein Experiment finden, das es erlaubt, den von Bohm postulierten Vorgang des Einfaltens und Entfalten mittel klassisch zugänglicher Größen so zu kontrollieren, dass die nichtlokale Natur der impliziten Ordnung eindeutig erkennbar wird. Ein Experiment, dass dieses zeigen könnte, wird in dem US Patent US 9,443,200 B2 und der deutschen Patentanmeldung DE 10 2014 007 248.7 beschrieben. Eine kurze Einführung in die grundsätzlichen Überlegungen findet man auch in der Deutsche Patentanmeldung DE 10 2019 008 600.7. Eine erfolgreiche Realisierung wäre ein starkes Indiz dafür, dass die Vorstellung einer impliziten Ordnung korrekt ist und dass die physikalische Welt kausal nicht abgeschlossen ist.

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